Steht die Menschheit kurz davor, einen riesigen Schritt in Sachen Fortschritt zu erreichen – so wie beim E-Auto kaufen – so bremst uns doch immer auch etwas die latente Angst vor Neuem aus. Das Neue, das Innovative, der Fortschritt ist Ihnen unbekannt und deshalb fremd oder nur schwer zugänglich. Da ist das Verhalten, sich dem Neuen erst einmal gegenüber zu sperren, ganz verständlich. Aufgrund von Halbwissen über die innovativen und neuen Errungenschaften bilden sich unvorteilhafte Vorurteile, die sich über Jahre hartnäckig halten können und nur schwer wieder umkehrbar sind.
So verhält es sich derzeit auch mit der technischen Errungenschaft der Elektroautos. Viele Autofahrer stehen dem Elektroauto sehr skeptisch gegenüber und haben starke Vorurteile, die teilweise so schwer wiegen, dass sich aus diesen Vorurteilen bereits hartnäckige Mythen gebildet haben. Aufgrund von veralteten Kenntnissen und gefährlichem Halbwissen stehen die Menschen den innovativen und fortschrittlichen Elektroautos skeptisch gegenüber. Dabei produzieren namhafte Hersteller wie VW, Mercedes, BMW, Audi, Hyundai, Opel und Skoda saubere, fortschrittliche und zukunftsweisende Technologien, die eine qualitativ hochwertige elektrische Mobilität garantieren.
Wir tauchen ein in den urbanen Dschungel aus Volksmythen über E-Autos! Unsere Mission ist es, die Vorurteile gegenüber einem Elektroauto ausfindig zu machen und uns die Hintergründe und wissenschaftlichen Erklärungen dazu genau anzuschauen. Wir nehmen die Mythen über E-Autos genau unter die Lupe und decken auf, ob diese wahr oder falsch sind. Schauen Sie genau hinter die Kulissen und machen Sie sich selbst ein Bild darüber, welche Mythen über Elektroautos wahr oder falsch sind.
Zu teuer, zu kompliziert, zu wenig Leistung unter der „Motorhaube“, zu wenig Reichweite, zu lange Ladezeiten, zu wenig Ladestationen und zu guter Letzt doch nicht besser für die Umwelt. Diese Behauptungen über Elektro-Fahrzeuge haben Sie bestimmt auch schon einmal gehört. Doch was steckt wirklich dahinter? Wir decken es für Sie auf und machen den Faktencheck. Wahr oder falsch – ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse über den Kauf eines E-Autos.
Mythos 1: „Ein Elektroauto kaufen lohnt sich nicht, das ist zu teuer!“
Viel zu oft hört man, dass ein Elektroauto in der Anschaffung doch viel zu teuer sei. Hinzu kommt der Irrglaube, dass die Technologie in den Elektroautos noch viel zu unreif sei und in den Kinderschuhen stecke. Dafür möchte keiner viel Geld ausgeben. Doch schauen wir uns diesen Mythos einmal genauer an: Der Kostenpunkt für ein Auto – egal ob elektrisch angetrieben oder mit Verbrennungsmotor – setzt sich aus weit mehr als nur dem Anschaffungspreis zusammen. Hinzu kommt der Preis für Wartung und Haltung. Auch diese Punkte müssen in der Kalkulation für den Preis eingerechnet werden.
Ja, ein Elektroauto ist in der Anschaffung etwas teurer als ein Auto mit Verbrennungsmotor. Doch berücksichtigen wir, dass die Technologie im Elektroauto immer innovativer und kostengünstiger in der Herstellung wird. So wird ein Elektroauto in den nächsten Jahren auf jeden Fall erschwinglicher und die Angebote preiswerter werden. Allein der Preis für die Herstellung einer Batterie für ein Elektroauto ist in den letzten zehn Jahren um ca. 80 % gesunken. Es ist also damit zu rechnen, dass bei steigender Nachfrage nach einem Elektroauto, der Preis für die Herstellung kostengünstiger wird.
Anschaffungskosten
Manche E-Auto-Modelle sind sogar jetzt im Preis ungefähr vergleichbar mit entsprechenden Modellen mit Verbrennungsmotor. Betrachten wir den ID.3 vom Hersteller Volkswagen. In der Anschaffung kostet der ID.3 ungefähr genauso viel wie ein Golf TDI. Auch andere Hersteller und namhafte Marken wie Mercedes, BMW, Hyundai, Ford, Opel oder Skoda bringen immer mehr E-Autos zu einem erschwinglichen Preis auf die Straße.
Hinzu kommen Angebote für staatliche Förderungen und weitere Vergünstigungen, die zum Kauf eines Elektro-Fahrzeuges anregen sollen und sich durchaus lohnen.
Wartungskosten
Kosten für Service, Inspektion und Wartung bei Elektroautos fallen viel geringer aus als bei vergleichbaren Modellen mit Verbrennungsmotor. Ein E-Auto können Sie fast wartungsfrei betreiben. Ausnahmen bilden hier die Bremsen, die Klimaanlage und das Scheibenwasser. Diese Punkte sollten Sie regelmäßig inspizieren lassen. Der Preis dafür ist vergleichsweise zur Wartung von Verbrennermotoren äußerst gering. Auch ist der Verschleiß an Ersatzteilen beim E-Auto viel geringer und minimiert so die Kosten.
Haltungskosten
Zu den Anschaffungs- und Wartungskosten gesellen sich auch die Haltungskosten. Hierzu zählt beim Elektroauto der Strom, mit dem Sie betrieben werden und bei Autos mit Verbrennungsmotoren der Sprit. Im Vergleich liegen die Stromkosten eines Elektroautos bei ungefähr 30 % der Benzin- oder Dieselkosten.
Neben den Energiekosten müssen Sie sich auch die steuerlichen Vorteile des Haltens eines Elektroautos vor Augen führen: Bei Elektromobilität zahlen Sie keine motorbezogene Versicherungssteuer, der Sachbezug und die Vorsteuerabzugsfähigkeit fällt bei E-Fahrzeugen weg. Hinzu kommt ebenfalls, dass Sie keine Normverbrauchsabgabe zahlen.
Fazit zu Mythos 1: Unterm Strich sieht es also in puncto Kosten so aus, dass der Preis für die Anschaffung eines Elektroautos aktuell zwar etwas höher ist als bei Autos mit Verbrennungsmotor, doch die Haltungskosten sind dafür niedriger. Strom kostet weniger als Diesel oder Benzin, die Wartungskosten fallen geringer aus und Sie profitieren von etlichen staatlichen Förderungen und Steuererleichterungen. Innerhalb weniger Jahre zahlt sich also die Anschaffung eines E-Autos für Sie aus und Sie fangen an, Kosten einzusparen, denn Ihnen bleiben ca. 50 % der Haltungs- und Wartungskosten bei E-Autos erspart.
Mythos 2: „Das Laden von einem Elektroauto dauert ewig, ist gefährlich und kompliziert!“
Ein kurzer Stopp an der Tankstelle und Ihr Auto ist in nur wenigen Minuten vollgetankt und ihre Reise kann weitergehen. Beim E-PKW geht das leider nicht so schnell. Da haben viele Skeptiker recht. Doch das bedeutet nicht, dass Sie mit einem E-Auto stundenlang nach einer freien Ladestation suchen müssen oder gar über Stunden neben Ihrem Elektroauto sitzen müssen, bis es aufgeladen ist. Auch müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, ob es gefährlich ist, das Auto bei Regen aufzuladen oder gar zu fahren.
Wir unterteilen den Mythos vom Laden des Elektroautos in weitere Untermythen, denn hier herrscht große Verwirrung. Wir bringen Licht ins Dunkel und klären Sie auf! Wahr oder falsch? Mit diesem Hintergrundwissen entscheiden Sie selbst!
Die Ladezeiten sind zu lange
Ja, es stimmt. Ein E-Auto ist nicht so schnell aufgeladen, wie ein Auto mit Verbrennungsmotor aufgetankt ist. Doch dauert die Ladezeit gar nicht so ewig, wie viele von Ihnen nun vermuten. Viele Modelle namhafter Hersteller wie VW, Audi, Skoda, Opel, Ford, BMW oder Mercedes statten ihre Autos mit Schnellladefunktionen aus. So überrascht zum Beispiel der ID.3 von VW mit kurzen Ladezeiten, denn er kann bis zu 125 kW aufnehmen. Durch sogenannte High-Power-Ladestationen verkürzt sich die Wartezeit beim Aufladen der Elektroautos enorm.
Neben den Ladezeiten sollten Sie aber auch auf das Ladeverhalten achten. Denn in Wahrheit muss ein E-Auto gar nicht so oft unterwegs im Alltag aufgeladen werden. Häufig ist es so, dass die Ladevorgänge zu Hause passieren, und zwar dann, wenn Sie das Auto gerade eh nicht brauchen – beispielsweise über Nacht. Während Sie schlafen, kann Ihr Auto also langsam und bequem zu Hause aufgeladen werden. Rund 70 % aller Ladevorgänge Ihres Elektro-Fahrzeuges finden zu Hause statt. Also müssen Sie gar nicht so oft, wie Sie vielleicht denken, unterwegs eine Ladestation aufsuchen.
Und wenn Sie doch einmal eine längere Fahrt unternehmen und einen Zwischenstopp zum Aufladen einlegen müssen, so geht dies durch die Schnellladefunktion recht flott: Der ID.3 zum Beispiel kann innerhalb von 30 Minuten für weitere 260 km aufgeladen werden.
Und das Laden an sich funktioniert auch ganz einfach. Ihr E-Auto zeigt Ihnen nämlich an, wo und wann Sie am besten an der nächsten freien Ladestation Halt machen. Die App sagt Ihnen sogar, welche Steckervarianten an der nächsten freien Ladestation zu Verfügung stehen.
Und eines steht fest: Die Entwicklung und der Fortschritt in der E-Mobilitätsbranche sind stetig. In einiger Zeit wird das Laden und Ladeverhalten von E-Autos sicher wieder einfacher gestaltet.
Es gibt nicht genügend Ladestationen
Auch dieser Untermythos zum Thema Laden von E-Autos hält sich hartnäckig. Fakt ist: Es gibt allein in Deutschland 17 400 Angebote für öffentliche Ladestationen. Europaweit sind es mittlerweile mehr als 100 000 Ladesäulen; die Anzahl und Angebote der öffentlichen Ladestationen wächst zunehmend von Tag zu Tag. Mittlerweile bieten viele Supermärkte Ladesäulen auf dem Parkplatz an. Sie können bequem einkaufen und währenddessen Ihr E-Auto laden. Auch Parkhausbetreiber, Hotels und viele weitere Arbeitgeber stellen Ladestationen zu Verfügung und machen attraktive Angebote zum Aufladen Ihres Elektro-Fahrzeugs. Sie können also wie gewohnt Ihrem Alltag nachgehen und immer zwischendurch, wenn Ihr Auto geparkt ist, aufladen.
Wo sich die nächste Ladestation für Ihr E-Auto befindet, können Sie sich ganz einfach über eine App anzeigen lassen. Sie erhalten zudem die Information, ob diese Ladesäule gerade frei ist und welche Arten von Stecker zum Aufladen vorhanden sind.
Neben öffentlichen Ladestationen können Sie Ihr E-Fahrzeug auch ganz bequem zu Hause laden durch Installation sogenannter Wallboxen. Auch mit einer ganz gewöhnlichen Haushaltssteckdose können Sie Ihr E-Auto langsam aufladen, jedoch ist hier die Leistung eher mäßig. Sie fragen sich, wie das unser Stromnetz überhaupt verkraften kann? Wir klären Sie auf!
Unser Stromnetz schafft das überhaupt nicht
Sie fragen sich, ob eine dauerhafte Versorgung Ihres E-Autos mit Strom überhaupt gewährleistet werden kann? Was passiert, wenn sich nun jeder ein E-Auto anschafft und dieses über Nacht an die Steckdose hängt? Verkraftet unser Stromnetz das überhaupt?
Fakt ist, dass Deutschland jährlich mehr Strom produziert als aktuell verbraucht wird. Der Jahresstromverbrauch liegt bei 520 Terrawattstunden. Eine Million Elektro-Fahrzeuge verbrauchen im Jahr etwa 2,4 Terrawattstunden, also ungefähr 0,5 % des Gesamtverbrauchs. Das deutsche Stromnetz würde sogar eine Neuzulassung von 2 Millionen Elektro-Fahrzeugen, die 1 % des Gesamtstromes verbrauchen gut verkraften.
Norwegen ist derzeit Spitzenreiter Europas, was die Zulassung von E-Autos angeht. An diesem Beispiel zeigt sich, dass man sich über eine ausreichende Stromversorgung keine Sorgen machen muss.
Ist Laden bei Regen nicht viel zu gefährlich?
Und noch ein Untermythos hält sich hartnäckig, was E-Autos und Strom anbelangt. Viele fragen sich, ob das Aufladen mit Strom bei Regen oder das Fahren des E-Autos bei nasser Straße denn nicht gefährlich sei.
Viele denken dabei direkt an das Szenario vom laufenden Föhn, der in die Badewanne fällt und einen tödlichen Stromschlag verursacht.
Wir können Sie beruhigen: Das Laden Ihres Elektro-Fahrzeuges bei Regen ist komplett ungefährlich. Elektro-Fahrzeuge – egal ob Autos von VW, Hyundai, Audi, Mercedes, BMW, Skoda, Opel oder Ford – garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit. Alle Fahrzeuge in Deutschland und ganz Europa, egal ob elektrisch, Diesel oder Benziner, unterliegen gewissen Sicherheitsanforderungen. Stromschlag- und Brandgefahr werden durch spezielle Sicherheitssysteme minimiert. Bauen Sie mit einem E-Auto auf der Straße bei Regen einen Unfall, so wird zum Beispiel der Stromfluss direkt unterbrochen. Die Batterie ist zudem in einer unfallsicheren Schutzhülle verbaut. Tests des ADAC zeigen zudem, dass Elektroautos und Autos mit Verbrenner-Motoren gleich sicher sind, was Brände und Brandgefahr angeht.
Auch bei einem Gewitter sind Sie in einem Elektroauto genau so sicher wie in einem Auto mit Verbrennungsmotor. Auch hier gilt das Wirkprinzip des faradayschen Käfigs.
Fazit zu Mythos 2: Das Laden von Elektroautos dauert zwar von der Zeitspanne her länger als das Auftanken von Diesel oder Benzinern, aber geht vergleichsweise immer noch sehr schnell. Für den normalen alltäglichen Gebrauch von Elektro-Fahrzeugen reicht es aus, wenn Sie Ihr Automobil über Nacht oder während des Einkaufens aufladen. Für weitere Strecken können Sie innerhalb von 30 Minuten an einer der vielzähligen Schnellladestationen aufladen.
Die Angst davor, dass eine große Anzahl an E-Autos das Stromnetz überlasten ist unbegründet. Genauso wie die Angst davor bei Regen aufzuladen. Das E-Auto unterliegt den gleichen Sicherheitsstandards wie ein Auto mit Verbrennungsmotoren.
Mythos 3: „Das Elektroauto schafft keine weiten Strecken!“
Den E-Fahrzeugen wird gern zum Vorwurf gemacht, dass sie keine weiten Strecken schaffen und somit die Reichweite viel zu gering sei. Dabei erreichen heutzutage viele E-Autos – zum Beispiel Fahrzeuge von VW, Audi oder BMW – eine Reichweite von bis zu 500 km und weiter. Die Frage, die Sie sich in puncto Reichweite stellen müssen, lautet: Welche Reichweite benötige ich in meinem Alltag? Viele Autofahrer erwarten von einem Elektro-Fahrzeug nämlich deutlich mehr Reichweite, als sie überhaupt benötigen. Fahren Sie pro Tag mehr als 500 km? Ist eine höhere Reichweite also überhaupt nötig? Die meisten Fahrten, die im Alltag so anfallen, fallen geringer als 50 km aus. So wäre es also noch nicht einmal vonnöten, Ihr E-Mobil jede Nacht aufzuladen.
Die Reichweite ist zu gering
Die Reichweite wird dem Elektroauto oft zum Verhängnis. Dabei ist das angebliche Problem mit der Reichweite längst gelöst. Ein Elektro-Fahrzeug eignet sich auch für lange Strecken, die weiter als 500 km reichen. Denn derzeit wird intensiv an einer ausgeklügelten Ladesäulen-Infrastruktur geplant. Gerade an Autobahnen und Fernstraßen soll die Infrastruktur für Ladestationen ausgebaut werden. In Deutschland gibt es Stand 2022 mehr als 2000 öffentlich zugängliche Schnellladestationen, an denen Sie Ihr E-Auto in nur wenigen Minuten aufladen können. IONITY baut derzeit innerhalb Europas alle 120 km eine Schnellladesäule, um High-Power-Laden für jeden zu jedem Zeitpunkt zu ermöglichen. Aller Erwartungen zufolge wird sich ab 2022 und der folgenden Jahre nicht nur die Schnellladefunktion der E-Fahrzeuge verbessern, sondern auch die Verfügbarkeit der Ladesäulen wird sich vergrößern. Auch die Forschung setzt sich daran, die Reichweite von E-PKWs zu verbessern.
Ein Elektroauto eignet sich nicht, um in Urlaub zu fahren
Sie wollen mit dem PKW – am besten mit dem E-PKW – in den Urlaub nach Spanien, Italien oder Dänemark fahren? Das ist für ein Elektroauto mittlerweile kein Problem mehr. Doch der Mythos, dass ein Elektroauto nicht geeignet sei, um damit in den Urlaub zu fahren, hält sich stetig. Viel zu umständlich sei es, die Fahrt von Ladestation zu Ladestation zu planen und ewige Pausen einzulegen.
Doch zum einen verhält es sich so, dass 2022 schon mehr Ladesäulen an Autobahnen und Fernstraßen zu Verfügung stehen, als man denkt. Und zum anderen verhält es sich so, dass dank High-Power-Ladestationen, das Aufladen nicht viel länger dauert als eine gemütliche Tasse Kaffee zu trinken.
Und sollten Sie dennoch Vorbehalte gegenüber Ihrem E-Fahrzeug und Ihrer Reise in den Urlaub haben, so bieten einige namhafte Marken, wie zum Beispiel VW, Audi oder BMW an, dass Sie bei Kauf eines E-Autos in den ersten beiden Jahren nach Kauf für 30 Tage im Jahr kostenlos einen Ersatzwagen für Ihre Reise bekommen.
Fazit zu Mythos 3: Die Reichweite eines E-Automobils unterliegt auf jeden Fall der Reichweite eines vollgetankten Diesels oder Benziners. Die tatsächliche Reichweite von Elektro-Fahrzeugen hängt auch wiederum von verschiedenen Faktoren ab. So spielen Fahrmodus, Fahrweise, Batterieladung und Beladung eine Rolle. Die meisten E-Fahrzeuge kommen ungefähr 500 km weit. Im alltäglichen Bedarf ist das mehr als genug. Hier werden meist nicht mehr als 100 km zurückgelegt. Laut einer Studie des Kraftfahrtbundesamts fährt der Deutsche im Durchschnitt nicht mehr als 50 km pro Tag. Und das schafft jedes E-Modell mühelos.
Sollten Sie doch einmal weitere Strecken mit dem E-Auto zurücklegen wollen, so wird Ihnen das durch eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur gewährleistet, die in den nächsten Jahren immer besser ausgebaut werden wird.
Mythos 4: „Besser fürs Klima sind Elektroauto auch nicht!“
E-Fahrzeuge und Klimabilanz; diese beiden Wörter gehen oft Hand in Hand, sowohl bei E-PKW-Befürwortern wie auch Gegnern. Doch warum spalten sich hier die Meinungen so stark beim Thema Klimaschutz und E-Auto?
Einige behaupten, dass durch den vermehrten Bau von Batterien für E-Autos viele Rohstoffe und Ressourcen ausgebeutet werden. Andere wiederum behaupten, dass die Klimabilanz durch die Herstellung der Batterien doch gar nicht so gut wäre, wie viele meinen. Wir blicken hinter die Kulissen und machen den Faktencheck.
Zu viele Ressourcen werden in der Herstellung verschwendet
„Uns geht das Lithium aus!“ Dieser Satz fällt wohl am häufigsten, wenn es um das Thema Batterieherstellung für Elektroautos geht. Doch ist es tatsächlich so, dass die Lithium-Reserven ausgebeutet werden durch die E-Mobilität?
Bei der Herstellung der Akkus für ein E-Fahrzeug wird Lithium gebraucht. E-Mobilitäts-Gegner behaupten oft, dass die Reserven an Lithium für den Bau von E-PKWs verschwendet werden. Fakt ist, dass es große Lithium-Vorkommen gibt, die ungefähr für zehn Milliarden weitere Batterien für Elektroautos reichen würden. Doch der Stand der Forschung entwickelt sich auch 2022 und künftig immer weiter, sodass Batterien, mit weniger oder ganz ohne Lithium auskommen können.
Nicht nur Lithium wird zur Fertigung einer solchen Batterie gebraucht, auch Kobalt spielt dabei eine Rolle. Der Anteil an Kobalt konnte dank neuer und innovativer Techniken bereits gesenkt werden und soll mittelfristig weiterhin von rund zwölf auf die Hälfte, also auf sechs Prozent, gesenkt werden.
Zudem werden alte und ausgediente Batterien und Akkus wiederverwendet. Die Rohstoffe gehen also in einen Recycling-Kreislauf über, sodass so wenig wie möglich an Rohstoffen verschwendet wird. Die seltenen Ressourcen wie Kobalt und Lithium werden zukünftig also immer seltener gebraucht.
Doch nicht nur Rohstoffe werden bei der Herstellung verbraucht, sondern auch viel Energie. Deshalb werfen viele Skeptiker dem E-Auto vor, dass die Herstellung umweltschädlicher sei als die normaler Verbrennungsmotoren.
Ja, die Produktion von E-Automobilen ist sehr energieintensiv. Doch betrachtet man auch die Herstellung von Treibstoff, den Verbrauch und die Energiebilanz von Autos mit Verbrennungsmotoren, so hat das Elektro-Fahrzeug die bessere Ökobilanz und ist sparsamer als Diesel und Benziner.
Das Elektroauto hat die beste Klimabilanz aller Antriebsarten
Auch wenn die Herstellung der Batterie sehr energieintensiv ist, so hat der E-PKW die beste Klimabilanz aller Antriebsarten. Bis zu 90 % weniger an CO2-Emmissionen stößt ein E-Auto aus im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor. Auch der Grünstrom-Anteil, mit welchem die Elektro-Fahrzeuge betrieben werden, nimmt kontinuierlich zu. So liefert der Umstieg auf E-Mobilität einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Der CO2-Verbrauch von E-Autos ist deutlich geringer als der von Dieseln oder Benzinern, selbst dann noch, wenn man die Produktion und Herstellung miteinkalkuliert. Auch im Vergleich zu mit eFuel – also mit synthetischem Kraftstoff – betriebenen Fahrzeugen macht das E-Auto einen guten Eindruck. Künftig wird der Klimavorteil von E-Fahrzeugen gegenüber den Verbrennern noch deutlicher: Sobald mehr Grünstrom ins Netz eingespeist wird, werden E-Mobile mit regenerativer Energie aufgeladen. Stand 2022 reicht der Anteil an Grünstrom für den Verbrauch der E-Mobile noch nicht aus. Doch auch dies wird fortschrittlich und innovativ weiterentwickelt.
Fazit zu Mythos 4: E-Fahrzeuge liefern tatsächlich einen positiven Beitrag zum Klimaschutz. Zwar ist die Herstellung und Produktion von Batterien sehr energieintensiv, doch gleichen das E-Automobile innerhalb ihres Lebenszyklus durch Nutzung von Grünstrom und sehr geringen CO2-Emmissionen wieder aus.
Die fortschrittliche Technik wird es bald ermöglichen, einen noch größeren Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können, indem Lithium und Kobalt weniger in Batterien verbaut werden und mehr Grünstrom genutzt werden kann.
Mythos 5: „Das Elektroauto bietet keinen Fahrspaß!“
Ob das Fahren mit einem Elektroauto tatsächlich keinen Spaß macht, liegt immer im Auge des Betrachters und ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Doch viele behaupten, E-PKWs seien langsam und unscheinbar oder das Fahren ohne die typischen Motorengeräusche sei unbefriedigend. Betrachten wir das Ganze doch einmal näher!
E-Autos sind langweilig und viel zu langsam
Viele elektrische Automobile unterscheiden sich vom Äußeren her nicht von vergleichbaren Modellen mit Verbrennungsmotor und präsentieren sich eher unauffällig. Manchen vielleicht zu unauffällig und langweilig. So langsam ändert sich das Design der E-Mobilität. Viele Hersteller, u.a. VW, BMW, Mercedes, Audi oder Hyundai, bieten nun Ihre Modelle mit futuristischen Design-Elementen sowohl beim Interieur wie auch Exterieur an. Auch Vielfältigkeit kann man hier nicht mehr missen: So bietet VW alle Modelle vom kompakten Kleinwagen über einen SUV bis hin zum Bulli an. Die Angebote der Hersteller sind vielfältig: So bietet auch Hyundai inzwischen den beliebten SUV in der Ioniq-Reihe als E-Auto an. Und auch im Jahr 2022 gibt es viele neue Modelle auf dem Markt. VW präsentiert den ID.5 als SUV und Kia bietet den neuen SUV Sportage als E-Auto an. Doch Design bleibt immer noch Geschmackssache.
Dahingegen ist die Fahrleistung und Beschleunigung Fakt: E-Automobile beschleunigen schneller als Verbrenner. Sie bieten vom Start weg direkt das maximale Drehmoment und zeigen so, wie viel Power in ihnen steckt. E-Autos verfügen auch über eine sehr dynamische Straßenlage, da die Batterie, die im Fahrzeugboden eingebaut ist, das Auto regelrecht auf die Straße presst. Langsam ist anders!
Elektroautos sind leise Killer
Viele behaupten, ein Elektroauto mindere den Fahrspaß, weil keine Motorengeräusche zu hören sind. Hinzu kommt die Behauptung, dass wegen der fehlenden Motorgeräusche die Unfallrate ansteigt.
Natürlich gibt es bei E-Automobilen kein klassisches Motorengeräusch, da schlicht und einfach kein Verbrennungsmotor vorhanden ist. Das Elektro-Fahrzeug ist also deutlich leiser. Es stellt deshalb aber keine größere Gefahr für Fußgänger bzgl. Unfällen dar. Denn seit 2020 ist es Pflicht bei E-Fahrzeugen, dass sie ein Geräusch unterhalb der 30 km/h erzeugen müssen. Über 30 km/h ist dieser künstliche Sound nicht mehr nötig, da das Abrollen der Reifen dann einen gut hörbaren eigenen Sound erzeugt.
Fazit zu Mythos 5: Design und Geschmack obliegen immer dem Betrachter. Ob nun das Design und die Motorengeräusche eines Diesel- oder Benziner-Modells oder das futuristische Äußere eines E-Mobils mehr überzeugen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Doch bieten die namhaften Marken wie Hyundai, VW, Audi, BMW, Mercedes oder Skoda immer mehr Auswahl an Designs für E-Fahrzeuge an. Vom kleinen Kompaktwagen über den SUV bis hin zum Bulli von VW soll mittelfristig alles im Angebot sein.
Die Fahrleistung überzeugt durch maximales Drehmoment direkt vom Start weg. Der Fahrspaß bleibt da garantiert nicht auf der Strecke!
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns doch einfach über uns Kontaktcenter oder telefonisch